Merinounterwäsche

Die sehr feine und weiche Wolle der Merino Schafe hat in den letzten Jahren den Bereich der Funktionsunterwäsche erobert. Sie glänzt mit einigen Eigenschaften, die nicht nur beim Sport vorteilhaft sind.

Als sehr dünne Naturfaser kratzt sie so gut wie gar nicht auf der Haut, und durch die Kräuselung an der Faseroberfläche isoliert Merinowolle wunderbar gegen Kälte, wirkt aber auch gut temperaturausgleichend bei großer Wärme. Auch kann die Faser einen großen Teil ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich besonders klamm anzufühlen, dabei wärmt sie sogar im feuchten Zustand, braucht allerdings auch etwas mehr Trocknungszeit. Wegen der natürlichen Elastizität behalten Kleidungsstücke aus Merinowolle sehr gut ihre Passform und knittern kaum. Und im Gegensatz zu den meisten Kunstfasern ist die Wolle schwer entflammbar und lädt sich nicht elektrostatisch auf. Auch ein natürlicher Lichtschutzfaktor, abhängig von Dichte und Webart ist gegeben.

Merinowolle ist natürlich biologisch abbaubar und gehört ganz bestimmt zu den nachwachsenden Rohstoffen. Sehr sinnvoll auch im Sinne des Tierschutz ist es, bei Merinowollbekleidung auf Hersteller wie beispielsweise Aclima zu setzen, die wissen und offenlegen woher die Wolle stammt und so Tierwohl und Nachhaltigkeit in der Produktion berücksichtigen (hierzu siehe Aclima Animal Welfare).

Und mit das Beste für paddelnde Menschen an Merinowolle ist die Tatsache, dass durch die natürliche Selbstreinigungsfunktion der Wollfaser die Geruchsbelästigung bei hoher körperlicher Aktivität sehr viel später einsetzt - das Zeug stinkt kaum und muß viel weniger gewaschen werden als synthetische Funktionswäsche. Unterwegs recht meist ein ordentliches Auslüften für ein frisches Gefühl.